Freiheit
Freiheit
Sara ist siebzehn. Sie lebt in einem islamischen Land, das grossen Wert auf die strikte Einhaltung von Bekleidungsvorschriften und anderen Sittengesetzen legt. Aber Sara will ausbrechen. Sie hat es satt, sich immer bedecken zu müssen und sich herumkommandieren zu lassen. Sie rebelliert und kämpft für einen «westlichen» Lebensstil. Ihre Familie und ihre Freunde reagieren entsetzt und mit Unverständnis. Fremde auf der Strasse pöbeln sie an. Aber Sara will nicht aufgeben. Sie glaubt an ihr Recht auf Freiheit.
Aber das ist nur die eine Seite des Stücks. Es gibt nämlich auch noch die andere Sara. Auch sie ist siebzehn. Auch sie rebelliert. Auch sie glaubt an ihr Recht auf Freiheit. Aber diese Sara lebt in einem westlichen Land, in «unserer» Welt, von der wir glauben, dass sie bereits Freiheit für alle garantiert. Sara geht jedoch einen anderen Weg. Sie hat die Oberflächlichkeit und Konsumorientierung ihrer Mitmenschen satt. Sie sucht spirituellen Halt und findet ihn im Islam. Sie konvertiert. Ihre Familie und ihre Freunde reagieren entsetzt und mit Unverständnis. Fremde auf der Strasse pöbeln sie an. Aber Sara will nicht aufgeben.
«Freiheit für Sara» erzählt von den verschiedenen Bedeutungen, die Freiheit und Rebellion haben können, und stellt die Frage nach Toleranz, Offenheit und Selbstbestimmung in einer Zeit, die immer mehr von Angst und Misstrauen gegenüber dem Fremden geprägt ist.
Die Theateraufführung lädt die Zuschauer ein, sich mit den eigenen Vorstellungen von Freiheit zu beschäftigen. Im Anschluss an das Stück gibt es Gelegenheit zur kontroversen Diskussion.
Die Aufführungen fanden wie folgt statt:
Premiere: 30. März 2017, 20.00 Uhr
Weitere Aufführungen: 6. und 7. April 2017, jeweils um 20.00 Uhr
Die Aufführung in Mals war am 19. April 2017
Fotos und Videos dazu gibt es hier!
ein Spiegelstück
Schultheaterprojekt 2017
mit der Theatergruppe “Krawall” der Academia Engiadina
von Selma Mahlknecht
für Sara