Ana ist die leise Stimme, die von Perfektion erzählt und davon, wie man geliebt wird. Die zu essen verbietet und in jedem Spiegel ein abstoßendes Bild von Hässlichkeit vorgaukelt. Ana steht für Anorexia und ist die beste Freundin all jener Mädchen, die der Hungersucht verfallen, welche sie mehr und mehr in einen Abgrund von Verzweiflung und Einsamkeit treibt. „Herzleer“ erzählt von Nicole, Victoria, Sissi u.a. und von ihrer fatalen „Freundschaft“ zu Ana.

Das Material stammt aus unzähligen Selbstzeugnissen, die magersüchtige Jugendliche im Internet abgegeben haben, wie auch aus Fachliteratur und Zeitungsberichten.

Für mich war es nach “Das Lied der Tanna” die zweite Zusammenarbeit mit der Tänzerin und Choreographin Martina Marini, und auch dieses Mal war ich fasziniert von den starken Bildern, die Martina zu diesem schwierigen Thema gefunden hat.

Regie und Choreographie: Martina Marini

Dramaturgie und zusätzliche Texte: Selma Mahlknecht

Die Uraufführung fand am 21. Oktober 2009 statt, die Wiederaufnahme erfolgte im November 2010.

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